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5 vor 10: UFO-Streik, Steuererhöhungen, Work-Life-Balance, Verhaltensökonomie, Wohlstand

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1. Die Flugbegleiter führen einen falschen Kampf
(ftd.de)
Die Flugbegleiter bei der Lufthansa werden bezahlt wie Beamte: Je länger sie im Unternehmen arbeiten, umso höher wird das Gehalt. Gleichzeitig brechen dem Konzern die Gewinne weg. Der Arbeitskampf der Flugbegleiter bei der größten deutschen Fluglinie stößt bei der FTD deshalb auf Kritik: “Auch sie müssen ihren Beitrag zum Restrukturierungsprogramm leisten”, heißt es in dem Leitartikel. Ein Weiter-so in dem ehemaligen Staatsunternehmen wäre sowohl gegenüber den Aktionären als auch den anderen Mitarbeitern verantwortungslos.

2. Steuererhöhungen sind unnötig
(handelsblatt.com, Wolfgang Clement)
Der Ruf nach Steuererhöhungen ist in Mode: Die SPD, die Grünen, Gewerkschaften und Sozialverbände wollen auf diese Weise Geld in die Staatskasse spülen. Wolfgang Clement sieht dafür keinen Grund: Die Steuereinnahmen werden in den kommenden Jahren ohnehin kräftig steigen. Deutschland habe kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem, meint der ehemalige Bundeswirtschaftsminister. Vor allem die Länder seien hauptverantwortlich für hohe Bürokratiekosten und müssten deutlich abspecken.

3. Eine perfekte Balance zwischen Arbeit und Freizeit gibt es nicht
(blogs.hbr.org, Rosabeth Moss Kanter, englisch)
Um ein gutes Leben zu führen, müssen sich Arbeit und Privatleben die Waage halten, ist derzeit allerorts von Personalberatern zu hören. Doch eine perfekte Work-Life-Balance gibt es nicht: Wer einen anspruchsvollen Job ausüben möchte, hat zwangsläufig weniger Zeit für andere Aktivitäten. Rosabeth Moss Kanter plädiert dafür, das Streben nach der unerreichbaren Perfektion aufzugeben – und stattdessen Lebensziele ganz ohne Schuldgefühle zu verfolgen.

4. Verstehen Ökonomen wirklich nichts von Wirtschaft?
(blognition.de, Joachim Goldberg)
Die Volkswirtschaftslehre steht in der Kritik: Wirtschaftswissenschaftler würden sich zu sehr an ihren mathematischen Modellen orientieren, ihre Schlussfolgerungen hätten kaum etwas mit der Wirklichkeit zu tun, heißt es. Dabei werden die gewaltigen Fortschritte im Bereich der Verhaltensökonomie übersehen, findet der Finanzmarktanalyst Joachim Goldberg. Der Fachrichtung sei es gelungen, eindeutig zu belegen wann und warum sich Menschen irrational verhalten. Die Erkenntnisse sind besonders in Wirtschaftskrisen von enormer Bedeutung.

5. Sicherheit und Sorglosigkeit statt Immer-Mehr
(faz.net, Josephine Pabst)
Wie wohlhabend ist Deutschland? Ein Blick auf das Bruttoinlandsprodukt ist nicht genug, um diese Frage zu beantworten. Auch Aspekte wie Sicherheit, Freiheit und Gesundheit beeinflussen den gesellschaftlichen Wohlstand enorm. Mit einem “Nationalen Wohlstandsindex” will das Meinungsforschungsinstitut Ipsos künftig messen, wie sich die Lebenssituation hierzulande verändert. Auf einer Skala von 0 bis 100 erreicht die Bundesrepublik derzeit einen Wert von 42,4. “Da gibt es in einem reichen Land wie Deutschland noch viel Luft nach oben”, sagt Hans-Peter Drews von Ipsos.

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